Auf Einladung des Konzernbetriebsrats der VDM Metals Group besuchte Prof. Dr. Dietmar Köster, Mitglied des Europäischen Parlaments, am 9. Mai den Standort Unna des Weltmarktführers für Nickellegierungen und hochlegierte Sonderedelstähle. Neben dem Austausch zu allgemeinen politischen und industriespezifischen Themen stand eine Besichtigung des Schmelzbetriebes auf dem Programm.
Dr. Niclas Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung, nutzte die Gelegenheit, das Unternehmen und die jüngsten Entwicklungen vorzustellen. Am Beispiel von Rauchgasentschwefelungsanlagen für die Hochseeschifffahrt erläuterte er, wie die in Unna hergestellten VDM-Legierungen dafür sorgen, Abgase zu reinigen und somit internationale Umweltstandards einzuhalten. Durch Investition mehrerer Millionen Euro u. a. in eine Anlage zur Pulverherstellung sei der Standort in den vergangenen Monaten gestärkt worden. "Als innovationsgetriebenes, aber auch energieintensives Unternehmen ist VDM Metals im globalen Wettbewerb auf wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen angewiesen", fasste Dr. Müller zusammen. Eine klar formulierte und konsequent umgesetzte europäische Industriepolitik sei hierfür die Voraussetzung.
Dass es eines starken demokratischen Europas bedarf, darin waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig. Konzernbetriebsratsvorsitzender Gerd Bendiks hob hervor, wie wichtig der Austausch zwischen Arbeitnehmervertretern, Arbeitgeber und politischen Entscheidungsträgern sei. Denn viele Entscheidungen, ob sie in Brüssel oder Berlin getroffen werden, hätten einen unmittelbaren Einfluss auf die Menschen und Betriebe vor Ort.
Prof. Dr. Köster erklärte dazu: "VDM Metals zeigt, wie starke Betriebsräte und gute Flächentarifverträge sowie die Mitbestimmung im Konzern entscheidend zu Innovationen und wirtschaftlichem Erfolg beitragen. Das Ideenmanagement des Unternehmens ist ein spannendes Beispiel für die hohe Kompetenz und die Innovationskraft der Beschäftigten."
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