Anlässlich der Paris Air Show, der weltgrößten Luft - und Raumfahrtmesse, stellt das Traditionsunternehmen mit Hauptsitz in Werdohl sein Konzept zur Pulverfertigung für Additive Produktionsverfahren vor. Durch diese Investition wird das Unternehmen sein Produktspektrum erweitern.  

Bereits im November 2016 wurde der Grundstein für die Erweiterung gelegt. Hierzu gehört unter anderem ein Hallenneubau für die Pulverproduktion sowie die Anschaffung der notwendigen Aggregate. Das Herzstück der Pulverproduktion bildet eine Vakuuminertgasverdüsungsanlage (VIGA), die aus einem Vakuuminduktionsschmelzofen und der Verdüsungseinheit besteht, in der das hochreine Pulver mittels Vakuum-Induktionsschmelzen und anschließender Inertgasverdüsung ebenfalls unter Vakuumbedingungen produziert wird. Es handelt sich hierbei um einen standardisierten Produktionsprozess. Derzeit befindet sich die Anlage in der Inbetriebnahmephase.  

„Unser Ziel ist, mit dieser Investition unsere Position als Weltmarktführer von Hochleistungswerkstoffen zu festigen“, sagt Dr. Niclas Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Wir werden damit unserem eigenen Anspruch gerecht, neue Technologien aufzugreifen, um auch zukünftig in einem sich wandelnden Markt bestehen zu können. Durch die neue Produktionsanlage können wir als zuverlässiger Lieferant unser bisheriges Produktportfolio um Pulverwerkstoffe ergänzen.“  

Auch in anspruchsvollen Industriebereichen wie der Luft- und Raumfahrt, der Chemischen Industrie und der Medizintechnik werden generative Fertigungsverfahren in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Diese Verfahren machen derzeit den Sprung vom Rapid Prototyping zur Serienfertigung, und stellen damit neue Anforderungen an Produktionsprozesse und Werkstoffe. Der Bereich der Additiven Fertigung ist insgesamt sehr komplex und befindet sich in einer Entwicklungsphase mit entsprechender Lernkurve. Daher strebt das Unternehmen Kooperationen mit interessierten Kunden, Industrieunternehmen und Hochschulen an. Zusammen mit seinen Partnerunternehmen lotet VDM Metals diesen noch jungen Bereich hinsichtlich notwendiger Werkstoffe für die Additive Fertigung aus. Gemeinsam arbeitet man nicht nur daran, bewährte Werkstoffe als Pulver herzustellen sondern auch, neue Pulverlegierungen zu entwickeln und zu qualifizieren, um zukünftig ein breites Anwendungsspektrum abdecken zu können.  

„Experten sind sich einig, dass die generative Fertigung einer technischen Revolution gleichkommt und ungeahnte Möglichkeiten in der Produktion und der gesamten Industrie freisetzt“, erläutert Müller weiter. „Mit unseren Kooperationspartnern loten wir derzeit aus, welche Entwicklungen und Möglichkeiten es in diesem Bereich zukünftig geben wird. Wir befinden uns in einer sehr spannenden Phase und wollen auch hier an den technischen Entwicklungen teilhaben und den Markt für metallische Pulverwerkstoffe mitgestalten.“ Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung mit Nickel- und hochlegierten Werkstoffen kann die VDM Metals Group auf umfangreiche Kenntnisse und entsprechende Expertise zurückgreifen. Gleichzeitig sieht das Unternehmen hierbei eine große Chance, sich auch in diesem Markt als zuverlässiger Hersteller für Pulverwerkstoffe in sehr anspruchsvollen Anwendungen etablieren zu können.

Unsere Pressemitteilung finden sie hier.

Weitere Informationen

Silke van Os

Telefon: +49 2392 55 2588

E-Mail: Silke.vanOs@vdm-metals.com  

Über VDM Metals

Die VDM Metals Group mit Sitz in Werdohl entwickelt und fertigt Nickel-, Kobalt- und Zirkoniumlegierungen sowie hochlegierte Sonderedelstähle. Seit über 85 Jahren liefert das Unternehmen Bleche, Bänder, Stangen, Drähte und Schweißzusatzwerkstoffe an Kunden aus den Bereichen chemische Industrie und Anlagenbau, Energiegewinnung, Öl und Gas, Elektrotechnik und Elektronik-, Automobil- und Luftfahrtindustrie. Weltweit beschäftigt VDM Metals über 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.