ThyssenKrupp VDM nimmt zwei neue ESU-Anlagen in Betrieb

ThyssenKrupp VDM investiert weiter in den Standort Unna. In den vergangenen Wochen hat der Hersteller von Nickellegierungen, Sonderedelstählen und Halbzeugen aus Zirkonium und Titan zwei neue Elektro-Schlacke-Umschmelzanlagen (ESU-Anlagen) erfolgreich in Betrieb genommen. Die Installation sowie die anschließende Anlaufphase verliefen reibungslos. Damit verfügt das Schmelzwerk in Unna nunmehr über insgesamt fünf ESU-Anlagen.

13 .  November  2012

„In immer mehr Anwendungsbereichen in der petrochemischen Industrie, der Automobilindustrie, im Flugzeugbau oder bei der Konstruktion von Gasturbinen werden heute Werkstoffe verwendet, die sich durch eine besonders hohe Korrosions- und Hitzebeständigkeit sowie Hochwarmfestigkeit auszeichnen. Zu diesen Werkstoffen zählen unter anderem verschiedenste Formen von Nickel- oder Titanlegierungen, wie wir sie hier bei der ThyssenKrupp VDM schmelzen und schmieden. Mit unserem Vakuum-Induktionsofen, den beiden Vakuum-Lichtbogen-Umschmelzanlagen, den drei bestehenden ESU-Anlagen und den jetzt in Unna in Betrieb genommenen Anlagen sind wir optimal aufgestellt, den stetig steigenden Anforderungen des Marktes an unsere Werkstoffe gerecht zu werden“, so Christian Dettmer, Werksleiter von ThyssenKrupp VDM in Unna.

Durch das Umschmelzen metallischer Werkstoffe wird deren Reinheitsgrad verbessert und ein homogenes Gefüge erzeugt. Beim Elektro-Schlacke-Umschmelzverfahren wird eine Elektrode der umzuschmelzenden Metalllegierung in einem heißen Schlackenbad langsam abgetropft. Die abgetropfte Schmelze erstarrt in einer wassergekühlten Kokille zum Block mit einem optimierten Erstarrungsgefüge.

„Die Schlacke wird auf eine Temperatur weit oberhalb des Schmelzpunktes der eingesetzten Legierung erwärmt. Von der Spitze der Elektrode tropft das aufgeschmolzene Metall durch die flüssige Schlacke. Nichtmetallische Verunreinigungen scheiden sich dabei in der Schlacke ab“, erklärt Dettmer. Nach Erstarren der Tropfen in der Kokille entsteht auf diese Weise ein gereinigter Werkstoffblock, der zu Blechen, Band, Draht oder Stangen weiterverarbeitet werden kann.

ThyssenKrupp VDM mit Sitz in Werdohl ist ein Unternehmen der Inoxum-Gruppe und fertigt Hochleistungswerkstoffe, darunter Nickellegierungen, Sonderedelstähle sowie Halbzeuge aus Zirkonium und Titan. Seit über 80 Jahren liefert ThyssenKrupp VDM Bleche, Stangen, Blöcke, Bänder und Drähte. Die Hauptkunden kommen aus den Branchen Anlagenbau, Energiegewinnung, Öl und Gas, Elektro-, Elektronik-, Automobil- und Luftfahrtindustrie. ThyssenKrupp VDM (ca. 1.850 Mitarbeiter) ist in Deutschland mit Werken in Werdohl, Altena, Unna, Siegen und Essen sowie zwei Produktionsstätten in den USA vertreten und verfügt über ein weltweites Vertriebs- und Distributionsnetz. In der Inoxum-Gruppe der ThyssenKrupp AG sind Gesellschaften mit Werken in Deutschland, Italien, Mexiko, China und den USA mit rund 11.500 Mitarbeitern organisiert. Am 31. Januar 2012 hat die ThyssenKrupp AG den Zusammenschluss von Inoxum und Outokumpu, einem internationalen Edelstahlkonzern mit Hauptsitz in Finnland, angekündigt. Die Transaktion soll bis zum Jahresende 2012 abgeschlossen werden.

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